Camping an der Costa Verde

Im Norden Portugals liegen die weitgehend unberührten Landstriche der „grünen Küste“. Die breiten, hellen Strände sind atemberaubend, in der Dünenlandschaft duften die dichten Pinienwälder und an heißen Tagen kann man im Atlantik baden oder auf dem Surfbrett über die Wellen reiten. Bevor du jedoch ein erfrischendes Bad im Atlantik nimmst – denke daran, dass auch im Sommer die Temperatur des Wasser 15–16 Grad Celsius nicht übersteigen wird! Das Hinterland mit seinen großen Flüssen, Burgen, Kirchen und Naturparks bietet Gästen herrliche Landschaftserlebnisse in grünen Hügeln. Ein Beispiel hierfür wäre die einzigartige Flora und Fauna rund um den Fluss Minho, wo die beschaulichen Örtchen Monção, Valença, Vila Nova de Cerveira und Caminha zu einer Zeitreise in die Vergangenheit einladen. Die zweitgrößte Stadt Portugals, Porto am Fluss Douro, ist nicht nur wegen der Degustation von edlen Tropfen in den Portweinkellern interessant, sondern auch für einen Bummel in der charmanten Altstadt Ribeira, wo das eigentliche Herz Portos schlägt. Wer in die Region reisen möchte, ist mit dem Flugzeug von Deutschland nach Porto um die drei Stunden unterwegs.

Portugal zählt zu den ältesten Nationen in Europa – just im Norden des Landes, um die Welterbe-Stadt Porto herum, wurde Portugal im 12. Jahrhundert zu einem Volk. Das Umland hat eine regelrechte Kulturlandschaft zu offerieren – so lassen sich bei Ausflügen ins Landesinnere Kleinode wie Ponta de Barca am Rio Lima im Weinanbaugebiet Vinho Verde entdecken. Wer abseits vom Massentourismus entspannt die Herrenhäuser und Sakralbauten besichtigen und in Flüssen baden will, ist hier richtig aufgehoben. Die Gegend im Norden Portugals strahlt Ursprünglichkeit, Unkompliziertheit und Weite aus. Dazu finden sich auf der Holidu-Seite eine gute Auswahl an Wohnmobilen, mit denen 4 -7 Personen als Familie oder Freundesgruppe auf spannende Entdeckungsreisen gehen können. Wie an einer Perlenschnur aufgereiht liegen die Unterkünfte der Reihe nach an der Atlantikküste: Caminha am Ufer des Flusses Minho, Viana do Castelo, Estela, im Großraum Porto findet man Vila Nova de Gaia, darauf folgen Torreira, Aveiro und die Costa Nova.

Exzellente Möglichkeiten zum Bodyboarden, Wellenreiten, Surfen auf dem Brett oder mit dem Kite lassen sich für alle Levels an der Küste zwischen Porto und Moledo finden. Zum Beispiel kommen Wasserliebhaber am Praia da Arda in Afife, am Naturstrand in Esmoriz oder etwas mehr frequentiert am Stadtstrand Praia International, ganz in der Nähe von Porto, auf ihre Kosten. Bei fast durchgehend gutem Wetter bei 19 Grad im Winter und 25 Grad in den Sommermonaten ist eine Radtour fast ein Muss. Dazu bietet sich eine Runde ins Weingebiet des Douro-Tals an. Oder man erkundet den portugiesischen Jakobsweg, den Camino Portugues, auf der Teilstrecke von Fão nach Vila Praia da Ancora, entlang zerklüfteter Felsküste und traumhaften Sandstränden. Entlang der Küste, von der Grenze mit Spanien angefangen bis hinunter nach Vagos, hat der Gast eine große Auswahl, was familienfreundliche, komfortable Bungalows mit Meerblick angeht. Diese sind sauber und schlicht, also ohne viel Schnick-Schnack eingerichtet und zum Teil mit Kochnische oder Herdplatte ausgestattet. Ruhe und Entspannung ist dort in unaufgeregtem Ambiente auf der Veranda, am Grill, am nahegelegenen Strand oder am Pool und im Park geboten.

Erkundungstouren für passionierte Wanderer, egal ob Profi oder Anfänger, lassen sich beim milden Klima im Frühling und im Herbst auf hervorragend ausgebauten Wanderwegen auskosten. Im Sommer bieten sich circa 375 Kilometer markierte Pfade rund um die Berge der Serra da Estrela an, wo im Frühjahr wilde Narzissen wie Sterne gedeihen und der höchste Gipfel, der Torre, auf dem Festland zu finden ist. Als Abwechslung zum Wandern lassen sich auf der landschaftlichen hübschen Strecke vom Manteigas nach Piódão urwüchsige, historische Örtchen, die Aldeias Históricas, in den Bergen inmitten von Granitfelsen und üppig grünen Hängen besichtigen.

Das Fischerörtchen am Rio Minho gilt als nördlichster Ort der portugiesischen Küste und Grenzort zu Spanien. Im Ort finden sich einige interessante Bauwerke wie der Torre do Relógio oder die Flamiermeile auf der Rua Direita. Empfehlenswert ist auch ein Spaziergang an Stränden wie dem Praia do Camarido und Praia da Foz do Minho

Im Norden Portugals eines der sehenswerten Hafenorte mit sehenswerten Gebäuden aus der Renaissance und des Barocks. Die ehemals wohlhabende Stadt besitzt heute ein Trachtenmuseum mit einer beeindruckenden Vielfalt von landestypischen Trachten.

Obwohl die Kirche erst seit 1959 eingeweiht wurde und damit aus der Neuzeit stammt, ist der Bau mit dem großen Rosettenfenster auf dem Hügel hoch über der Altstadt von Viana do Castelo atemberaubend schön. Hast du die Kirche mit der Standseilbahn erreicht, gibt es als Belohnung einen herrlichen Panoramablick, der sich bis zum Atlantischen Ozean erstreckt.

Portugals „Woodstock-Event“ findet seit 1965 im August in der Nähe von Porto in Vilar de Mouros, 30 Kilometer nördlich von Viana de Castelo statt. Internationale Bands geben sich bei diesem Indie-, Rock- und Popfestival die Ehre.

Eine der ältesten portugiesischen Städte mit römischem Ursprung (Bracara Augusta). Reste der Thermen oder des Quellheiligtums Fonte do Ídolo der ehemaligen Provinz Gallaecia lassen sich auch gut während des Festivals Braga Romana besichtigen, wenn Ende Mai/Anfang Juni die römische Geschichte auf allen Straßen wieder zum Leben erwacht.

Im Sommer bei Wellenreitern und Badegästen sehr beliebter und belebter Strand, der an einem der schönsten Abschnitte der nordportugiesischen Küste liegt, mitten im Schutzgebiet von Esposende liegt. Die volkstümlich genannten „Pferde von Fão“ sind die dortigen Felsen, die bei Ebbe aus dem Meer ragen.

Als Souvenirfoto aus Porto bringen Reisende sehr häufig Aufnahmen von sich selbst auf der berühmten Bogenbrücke Ponte Luís I. mit, die 1886 eingeweiht wurde. Darunter liegen an beiden Uferseiten die Portweinfässer-Boote, auch Barcos rabelos genannt, die die Trauben zur Verarbeitung aus dem Landesinneren brachten. Sie dienen heutzutage als Transportmittel für Freizeit-Fahrten auf dem Fluss Duoro.